Bernsdorfer Str. 91, 09126 Chemnitz Tel. 0371-49989571 Lese-Rechtschreibschwäche =Legasthenie Lese- Rechtschreibschwäche = LRS=Legasthenie Kinder, deren schulische Leistungen nicht den allgemeinen Anforderungen entsprechen, sind nicht unbedingt faul oder weniger begabt. Sollten sich gerade beim Erlernen des Lesens und Schreibens unerwartete Schwierigkeiten ergeben, ist es ratsam, mit dem Klassenlehrer oder dem entsprechenden Fachlehrer Rücksprache zu halten. Er erlebt das Kind im Klassenverband und kann besser beobachten, wie lange es sich z.B. konzentrieren kann. Das Lesen und Schreiben bildet die Grundlage für jedes weitere Schulfach und wirkt sich somit auf die Leistungsfähigkeit Ihres Kindes aus. Erstklässler lernen heute nach verschiedenen Lernmethoden das Lesen. Wird die synthetische Methode eingesetzt, bei der die Kinder das Wort Lautzeichen für Lautzeichen ´zusammenschleifen´, fallen Lernschwierigkeiten zu einem früheren Zeitpunkt auf, als bei der Ganzwortmethode oder einer Methode, die sich aus beiden Vorgehensweisen zusammensetzt. Die analytische Ganzwortmethode geht von ganzen Wörtern aus und führt durch Aufgliederung dieser Ganzheiten zur Erfassung der einzelnen Lautzeichen. Synthetisch unterrichtete Schüler kann man schon zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien des ersten Schuljahres mit der Aufgabe prüfen, aus zwei Lauten eine Silbe zu erlesen. Schüler, die nach anderen Methoden unterrichtet werden, sollten bis zur Mitte des ersten Schuljahres in der Lage sein, aus Buchstabenkarten z.B. (R), (T), (O) die Wörter Rot und Tor aufzubauen. Zu Beginn der zweiten Klasse und später zeigen sich bei Legasthenikern oft Leseunlust, ein langsameres Lesetempo und ungenaues Lesen, was dem Kind oft als Flüchtigkeitsfehler vorgeworfen wird. Zwangsläufig aber führen die leichteren und schwereren Leselernprobleme zu ausgeprägten Rechtschreibschwierigkeiten. Bei jüngeren Legasthenikern findet man häufig die Verwechslung ähnlich klingender Laute, wie o-u, e-i, s-ß-sch-z. Diese Fehler gelten als Anzeichen einer Hörverarbeitungsschwäche. In anderen Fällen kommt gelegentlich das Vertauschen von Buchstaben wie b-d-g, a-o und das Vertauschen von Reihenfolgen (Korne statt Krone) vor. Diese Fehler deuten auf Unsicherheiten bei der Raum-Lage-Wahrnehmung und beim Erfassen von Reihenfolgen  hin. Unterstützend hierbei ist das Warnke Lateraltraining: Das Warnke-Verfahren automatisiert die zentrale auditive Verarbeitung und  Wahrnehmung, sowie die Zusammenarbeit beider Hirnhälften.     Wissenschaftliche Studien belegen: Kinder mit Leserechtschreibproblemen weisen häufig Defizite in der zentralen Hörverarbeitung auf. Gibt es Defizite in den Low-Level-Funktionen, wie z.B. in der Unterscheidung von Tonhöhen und Tonlängen, fehlen wichtige Grundvoraussetzungen zur Aufgliederung von Sprache, die für richtiges Schreiben unerlässlich sind. Schreiben und Lesen sind komplexe und mehrstufige Prozesse: Um es bewältigen zu können müssen unterschiedliche Hirnregionen auf beiden Hirnhälften blitzschnell interagieren. Das ist nur dann möglich, wenn die Verarbeitung automatisiert ist, also unbewusst und von alleine abläuft. Die Automatisierung der Leserechtschreibprozesse erreichen wir durch das Training mit dem “Brain-Boy”. Ein kleines Gerät, mit dem der Schüler spielerisch und intuitiv seine auditive Verarbeitung und Wahrnehmung optimiert und automatisiert. Dies kann nach vorheriger Einweisung auch zu Hause durchgeführt werden.